Seit der offiziellen Gründung der „Zukunftspiloten anlässlich der MINT-Messe in der Saline in Halle/Saale sind über zwei Jahre vergangen. In dieser Zeit koordinierten Prof. Dr. Torsten Kies als Clubleiter und sein Mitstreiter Siegfried Blauth die monatlichen Treffen der technikinteressierten Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 18 Jahren.
Möglich waren solche Veranstaltungen, weil das Projekt Zukunftspiloten von vielen Seiten Unterstützung erhielt. Der VDI-Bezirksverein Halle/Saale hatte eine Grundausstattung an Handwerkszeug übernommen und trug die Kosten für das Verbrauchsmaterial, das Saline-Museum Halle stellte Räumlichkeiten zur Verfügung und alle Beteiligten fanden aus Keller oder Garage nützliche Utensilien.
Die Zukunftspiloten der ersten Stunde ein kleiner Kern von 5 Teilnehmern, folgten dem Programm „Technik einfach begreifen“. Mit gleichem Titel ist seit August ist auch ein Buch von Torsten Kies erhältlich. Damit wurden die Jugendlichen an zunächst kleine, später immer anspruchsvoller werdende Projekte herangeführt und ihnen so die technischen Zusammenhänge erklärt und handwerkliche Fähigkeiten vermittelt.
Angefangen mit einer Analyse verschiedener Flaschenöffner über die Proportionen von Frühstücksbrettchen, Starteinrichtung für Silvesterraketen, Serienfertigung gleicher Elemente einer Spielzeugschlange, der Kastenbauweise bei Möbeln und Musikinstrumenten, einer mobilen Kegelbahn bis zu einem 3D Puzzle reichten die Projekte. Besonders das 3D Puzzle fand auf der letzten MINT-Messe rege Beachtung.
In den folgenden Veranstaltungen trat die Gewinnung der Elektroenergie in den Fokus der Zukunftspiloten. Dabei erhielten sie rege Unterstützung durch die elektrotechnische Sammlung des VDE im Markleeberg. Nach einigen Veranstaltungen zu diesem Thema um sich die Grundlagen aus der Chemie anzueignen bauten die Jugendlichen in Gruppenarbeit mehrere selbständig konstruierte Batterien unterschiedlicher Bauart.
Eine Leuchtdiode konnte von einer der hergestellten Batterien allein aber nicht erhellt werden. Auch für dieses Problem fanden die Jugendlichen schnell eine Lösung: Sie schalten ihre Elemente zusammen. Mit auf dieser Art vereinten Kräften gelang es, die Diode aufleuchten zu lassen.
In diesem Schuljahr soll es weitergehen zum Thema elektrische Schaltungen, Morseapparat, verschiedene Wurfmaschinen und messen der Beschleunigung.
TERMINE:
Maik Gretschel / Siegfried Blauth