Über 200 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutierten am Mittwoch, dem 27. Mai 2015, an der HTWK Leipzig zu aktuellen Trends und Perspektiven des „3D-Drucks“ in der industriellen Anwendung.


In ihrer Begrüßung regte Gesine Grande, Rektorin der HTWK Leipzig, eine stärkere Vernetzung mit den Geistes- und Sozialwissenschaften an, um die technologische Entwicklungen in einem ethischen Kontext einzubetten. Im Bereich der Grundlagenforschung referierte Prof. Dr. Annette G. Beck-Sickinger vom Institut für Biochemie der Universität Leipzig zur "Kontrollierten Protein-Immobilisierung und -Freisetzung von Kunststoff-Oberflächen". Daniel Schäfer vom Leipziger BMW-Werk widmete sich in seinem Vortrag "Generativen Verfahren zur Konzeptbestätigung für Umlaufteile in der Fahrzeugfertigung". Weitere Themen waren unter anderem der 3D-Mikrodruck von Metallen (Robby Ebert; Hochschule Mittweida), die Entwicklung von 3D-Biointerfaces für die Biologie und Medizin (Klaus Liefeith; Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e.V., AN-institut der TU Ilmenau) sowie der 3D-Druck von Biomaterialien für den Knochenersatz (Prof. Dr. Michaela Schulz-Siegmund; Universität Leipzig).
Die Veranstaltung, zu deren Eröffnung Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich und Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung anwesend waren, wurde gemeinsam von der HTWK Leipzig, dem Mitteldeutschen Netzwerk Rapid Prototyping „enficos“ und dem Netzwerk Thüringer Prototyper „Protonetz“ organisiert. Unterstützt wurde das Forum von der IHK zu Leipzig und der Handwerkskammer zu Leipzig sowie der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland. Als weiterer Partner will zukünftig die Hochschule Mittweida das Forum mit austragen. Das 3. Mitteldeutsche Forum „3D-Druck in der Anwendung“ wird am 15. Juni 2016 in Merseburg stattfinden.
Weitere Impressionen finden Sie unter www.rp-netzwerk.de.