100.000 experimentierende Schüler und Schülerinnen – das ist die eindrucksvolle Bilanz eines der ersten außerschulischen Lernorte für Naturwissenschaften in Mitteldeutschland. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, sowie Reiner Roghmann, Site Leader DCG, begrüßten gemeinsam den 100.000sten Schüler im Schülerlabor „Chemie zum Anfassen“.
Christoph Radtke, vom Martin-Luther-Gymnasium in Eisleben, ist einer von insgesamt 20 sachsen-anhaltinischen Teilnehmern des diesjährigen Speziallistenlagers Chemie. Gemeinsam nutzen sie die erste Ferienwoche, um fachliche Hintergründe und Experimente in Vorbereitung auf kommende Chemie-Wettbewerbe zu vertiefen.
Dass er so feierlich in Empfang genommen wird, damit hatte Christopher nicht gerechnet. Denn bereits seit der 8. Klasse ist er regelmäßig im Schülerlabor. Den notwendigen Anfangsimpuls bekam er durch die Teilnahme an einem Schülerwettbewerb. „Ich habe festgestellt, dass mich das mehr interessiert und so meine Leidenschaft für die Chemie entwickelt“, sagte der 17jährige.
In einem Labor mit 12 Experimentierplätzen an der Hochschule Merseburg wurde das Schülerlabor im Jahr 1997 aus der Taufe gehoben. 1998 stellte Dow umfangreiche finanzielle Mittel aus der Dow Foundation für den Ausbau des Schülerlabors bereit. Bis 2001 entstanden so insgesamt 60 Laborplätze, ein Seminarraum und 16 Computerarbeitsplätze. Optimale Bedingungen für außerschulische Lernangebote und Interessenförderung für die Naturwissenschaften. Der Zuspruch ist groß, das Schülerlabor meist schon im Vorjahr ganzjährig ausgebucht.
„Chemie zum Anfassen“ ist eine Erfolgsgeschichte geworden und „ein gutes Beispiel für die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft“, würdigte die Bundesministerin das Engagement von Dow seit dem Start im Jahr 1997 sowie von weiteren Förderern und Unterstützern des Projekts. Nur so habe sich das Schülerlabor zu einem Zentrum für schulische und außerschulische Bildungsangebote, für Berufsorientierung, Talente- und Begabtenförderung sowie der Lehrerfortbildung entwickeln können. Dabei hob die Ministerin auch die Arbeit der engagierten Fachbetreuer im Schülerlabor hervor, die mit viel Wissen und persönlicher Motivation die Naturwissenschaften für Kinder und Jugendliche erlebbar gestalten.
„Über 50 Versuchsreihen, mehr als 600 Experimente für Grundschüler, Begabtenförderung und die jährlich hohen Teilnehmerzahlen verdeutlichen die Rolle des Schülerlabors: „Es weckt Neugier und Interesse für die Naturwissenschaften und fördert frühzeitig die Kreativität junger Leute“, sagte Reiner Roghmann Site Leader DCG.
Die Förderung der naturwissenschaftlichen Bildung und das Angebot beruflicher Perspektiven seien wichtige Bausteine nachhaltiger Mitarbeiterentwicklung und Teil von Dows regionaler Verantwortung. Das Schülerlabor sei ein Beispiel dafür, dass die Unternehmen in der Region nicht nur Probleme definieren, sondern auch helfen, Probleme zu lösen.
In den Laborräumen finden die Schülerinnen und Schüler optimale Arbeitsbedingungen vor und können neben traditionellen Arbeitstechniken auch modernste Methoden aus Chemie, Biochemie und Biotechnologie kennenlernen – Bedingungen, die im Rahmen des Lehrplanes und der technischen Möglichkeiten an den Schulen nicht gegeben sind. In vielen Schulen der Region ist die Durchführung von Projekttagen und -wochen im Labor mittlerweile fester Bestandteil ihrer Jahresplanung. Ebenso haben die Speziallistenlager, die Ausrichtung verschiedener Wettbewerbe, wie das Vierländerseminar, sowie die Vorbereitung auf die Wissenschaftsolympiaden ihren Platz im jährlichen Veranstaltungsplan des Schülerlabors gefunden.
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