Zum 28. Deutschen Ingenieurtag 2017 am 11. Mai in Düsseldorf hat der VDI Ingenieurpersönlichkeiten für ihre zukunftsweisenden Leistungen ausgezeichnet. Dr.-Ing. Volker Kefer und Prof. Dr.-Ing. Michael Schenk haben die Grashof-Denkmünze vor 1.400 geladenen Gästen, darunter auch EU-Kommissar Günther Oettinger, erhalten. Prof. Dr.-Ing. Rainer Hirschberg und Wolfgang Schröter wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Verleihung erfolgte auf Beschluss des VDI-Präsidiums.

VDI-Präsident Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer (links) überreicht Dr.-Ing. Volker Kefer (rechts) die Grashof-Denkmünze (Bild: VDI/ Bildschön)VDI Präsident Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer überreichte Volker Kefer die höchste Auszeichnung im VDI, die Grashof-Denkmünze. Kefer hat die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit des Verkehrsträgers Schiene und der Bahnindustrie nachhaltig gestärkt. Mit seinem Einsatz prägte er die positive Kommunikationskultur bei Großprojekten. Auf seine Anregung hin haben die maßgeblichen deutschen Ingenieurverbände unter Führung des VDI die Initiative „Infrastruktur der Zukunft - Gesellschaftlich tragfähige Lösungen entwickeln“ gestartet. Ergebnisse der Arbeiten im VDI sind unter anderem die Richtlinien VDI 7000 und VDI 7001.

Ebenfalls mit der Grashof-Denkmünze ausgezeichnet wurde Michael Schenk. Schenk hat die Zusammenarbeit von wissenschaftlichen Einrichtungen mit produzierenden Unternehmen persönlich vorangetrieben. Darüber hinaus setzte er sich besonders für den Ingenieurberuf, die Rolle der Ingenieure und den Nachwuchs ein. Für den VDI war er langjährig in hohen Ämtern tätig. Zahlreiche von ihm angetriebene Initiativen haben das positive Bild der Technik in der Gesellschaft weiter geprägt.

Prof. Dr.-Ing. Michael Schenk (rechts) erhält die Grashof-Denkmünze von VDI-Präsident Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer (links) (Bild: VDI/ Bildschön)Mit der Ehrenmitgliedschaft, der ältesten Auszeichnung des VDI, wurde Rainer Hirschberg ausgezeichnet. Er unterstützt den VDI seit fast drei Jahrzehnten ehrenamtlich. Als Vorsitzender des Regionalbeirats legte er besonderen Wert auf die Verzahnung der regionalen mit der berufspolitischen Arbeit. Er ermöglichte, dass Bezirksvereine in berufspolitische Debatten eingebunden werden und somit Einfluss nehmen können. Hirschberg war auch maßgeblich daran beteiligt, dass der VDI 2008 sein neues Domizil am Flughafen Düsseldorf beziehen konnte. Als Sachverständiger begleitete er die Planung und den Bau des neuen VDI-Hauses.

VDI-Präsident Ungeheuer ernannte ebenfalls Wolfgang Schröter zum Ehrenmitglied. Als Justitiar und Geschäftsführer stand er dem VDI beinahe vierzig Jahre zur Seite. Nach dem Fall der Berliner Mauer hat er dazu beigetragen, dass sich der VDI in den Neuen Bundesländern wieder gründen konnte und gab Ingenieuren in den Bezirksvereinen eine neue berufliche Heimat. 2004 erfolgte die Aufgliederung des VDI in eine VDI Gruppe. Hierbei lenkte Schröter den Verein wirtschaftlich als auch rechtlich in neue Bahnen und gab dem VDI ein neues, innovatives Gesicht.


VDI-Presseteam


Meine Eindrücke vom DIT
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Auch in diesem Jahr war ich der Einladung zum DIT nach Düsseldorf gefolgt. Der DIT wird  im Wesentlichen in den letzten Jahren in drei Sequenzen durchgeführt und stand unter dem Thema "SMART GERMANY".

Der für die Studenten und Jungingenieure gedachte Part wird als Kongress der Studenten- und Jungingenieure abgehalten. Da ich inzwischen zu den Senioren zähle, kam dieser Teil allerdings für mich nicht in Frage.

Auf dem Ingenieurtag selbst wurden wie immer auch einige Ehrungen vorgenommen. Aus dem Land Sachsen-Anhalt wurde Prof. Schenk, unser langjähriger Landesvorsitzender, mit der Grashof-Gedenkmünze ausgezeichnet. Diese Auszeichnung hat auch Prof. Hirschberg erhalten.

Die Ehrenmitgliedschaft des VDI erhielten Herr Kefer und Herr Schröter. Für mich persönlich war die Auszeichnung von Herrn Schröter besonders wichtig. Es ist ja sicherlich bekannt, dass ich zurzeit für eine Chronik über den VDI in den neuen Bundesländern Unterlagen von 1990 und früher als auch danach suche. Herr Schröter war im März 1990 mit Prof. Mauel der „Geburtshelfer“ für die damalige „Gliederung DDR“.

Die Ausgezeichneten durften eine Begebenheit aus dem jeweiligen langen Berufsleben, eine Episode zum Besten geben. Herr Schröter hat den historischen Tag vom März 1990 gewählt, weil es eine seltene Aufgabe war,  in einem alten System einen neuen Verein zu gründen unter den Prämissen der Zukunft mit bzw. in der BRD.

Bei dem„Get together“ gab es dann viele anregende Gespräche zur VDI-Arbeit und den jeweiligen persönlichen Nachfragen fachlicher und gesundheitlicher Art. Ich habe den Ausgezeichneten gratuliert und mich mit Partnern unterhalten, mit welchen ich in den über 25 Jahren  VDI-Arbeit zu tun hatte.

Leider gibt es schon seit Jahren keine fach- bzw. betriebsspezifische Veranstaltungen mehr. Dennoch hat sich die Teilnahme gelohnt, weil auch Termine vereinbart werden konnten.

Gerhard Brüsehaber (VDI)

Der Vorstand des Halleschen Bezirksvereins gratuliert Herrn Prof. Schenk ganz herzlich zu seiner Auszeichnung mit der Grashof-Denkmünze.